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Ein Blogger-Kollege aus der Kryptoszene hat mir erst neulich davon berichtet, dass seine Website vor allem zum Thema CFDs wahnsinnig viel Traffic generiert hat. Das spannende dabei war, dass er zusätzlich zu den Besuchern auch Einkommen über Partnerlinks generiert hat – ähnlich wie ich es hier mit meinen Buch- und Exchange-Empfehlungen handhabe.

Das hat meine Neugier geweckt. Völlig ahnungslos habe ich mich dann in das Thema eingelesen um herauszufinden was ein CFD überhaupt ist.

Contract for Difference – Differenzkontrakte als Hebel

CFDs, oder zu Deutsch Differenzkontrakte, sind so genannte Hebelprodukte. Dabei handelt es sich um Finanzprodukte, bei denen das eigene Geld nur als Hebel fungiert um größere Beträge zu bewegen. Defakto vereinbaren die Vertragspartner bei einem Differenzkontrakt, die Differenz auf die Wertentwicklung eines beliebigen Basiswerts auszuzahlen.

Es wird dabei vereinbart was der Basiswert ist, wie hoch die Sicherheit ist und in welchem Zeitrahmen der Handel abgeschlossen werden muss. So kann zB. vereinbart werden, dass der eine Partner 10.000€ als Sicherheit setzt und dafür den Kursgewinn von 1.000 Amazon Aktien nach einem Jahr haben möchte. Aktuell befindet sich die Amazon-Aktie bei ca. 1.200€. Das bedeutet, dass der Basiswert der Aktien bei 1.200.000€ liegt. Nach einem Jahr wird auf den Kurs geschaut und noch einmal gerechnet.

Nehmen wir an 2018 läuft sehr, sehr schlecht für den Handelsriesen und die Aktie stürzt auf 300€ ab. Theoretisch müssten sie dann die Differenz auf den initialen Preis der Aktien zahlen. Das wäre in diesem Fall 900€ Verlust pro Aktie bei 1.000 Aktien ein Totalverlust von 900.000€. In Deutschland hat die BaFin die Produkte so reglementiert, dass nicht mehr als die eingelegte Sicherheit verrechnet werden kann. Das mag in Deutschland gelten, aber es ist nicht gesagt, dass das bei jedem Anbieter der Fall ist! Vorsicht Immer prüfen ob Nachschusspflichten im Differenzkontrakt vereinbart sind.

Allerdings kann es sich auch in die andere Richtung bewegen. Nehmen wir an, der Aktienkurs steigt um satte 20% auf 1.440€. In diesem Fall haben Sie mit den 10.000€ Einlage pro Aktie 240€ Gewinn gemacht. Bei 1.000 Aktien wären das stolze 240.000€.

Wo Rendite, da Risiko – Achtung!

CFDs sind hochspekulativ und unterliegen völlig der Verhandlungsfreiheit. Dementsprechend gewitzt werden die Verträge aufgesetzt. Es ist ratsam die Verträge doppelt und dreifach zu lesen und von allen Seiten zu beleuchten bevor Sie in den Vertrag einwilligen.

Das schöne an Aktien ist, dass man 1.000% Rendite machen kann aber nur maximal 100% Verlust.

Diese triviale Weisheit gilt nicht für CFDs. Je nachdem wie der Vertrag ausbedungen ist, kann es sein, dass deutlich mehr als die eingelangte Sicherheit fällig wird. Sie schließen keinen Kaufvertrag für ein Aktien ab sondern nur einen Vertrag auf eine Forderung die auf einem Kurswert beruht. Das Produkt selbst wird allerdings nicht gekauft.

Kurz und knackig wird es auch hier in diesem Youtube-Video erklärt

CFDs und Kryptos

Da CFDs nur darauf beruhen, dass man anhand eines Kurswerts entweder auf dessen Fallen oder Steigen wettet, können Sie natürlich auch Kryptowährungen zur Bestimmung des Basiswerts hernehmen. Bei den mit PL gekennzeichneten Verweisen handelt es sich um Partner-Links auf Plus500PL. Falls Sie sich darüber anmelden erhalte ich eine Kommission.

Bei Plus500 handelt es sich um ein britisches Unternehmen, dass Ihnen auf allen möglichen Seiten rund um Kryptowährungen begegnen wird. Selbst wenn die Autoren selbst nicht mit CFDs handeln, so ist das Werben für Plus500 trotzdem attraktiv da die Kommissionen relativ hoch sein können. Da Plus500 nur CFD Handeln anbietet, handelt es sich um ein Risikogeschäft – das nichts mit Börsenhandel zu tun hat.

CFD Broker und andere Gauner

CFDs per se sind nichts verwerfliches. Die Natur der Sache ist allerdings, dass es sich dabei um eine Wette auf den Kursverlauf handelt. Dementsprechend zieht das auch viele Akteure an, die sich mit unseriösen Werbeaktionen oben genannte Affiliate-Premien sichern wollen.

Eine Gruppe von freien Journalisten hat ein Video zu dem Thema produziert. Darin fühlen sie einer Gruppe von solchen unseriösen Werbern und deren Geschäftsgebaren auf den Zahn. Für mich interessant ist dabei vor allem, wie sie vorgehen. Mit marktschreierischen Werbungen hin zu Whatsapp-Gruppen die druch stetige Bestätigung versuchen die Leute am Ball zu halten. Erschreckenderweise ist das ein Vorgehen das zu funktionieren scheint.

Kennen Sie sich und das Risiko

Mir ist die eigene Fehlbarkeit sehr bewusst – wie ich auch hier schon niedergeschrieben habe: Geschichtenzeit – Die eigene Fehlbarkeit. Dementsprechend halte ich mich persönlich von CFDs fern obwohl sie dank der Hebel enormes Gewinnpotential haben. Die Gefahr ist mir zu groß. Die massiven Kursverluste der letzten Monate haben gezeigt, dass nichts so kommt wie man meint.

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