Bitcoin, dank Segwit, steht kurz vor einem Hardfork. Ein Hardfork wird durch zwei oder mehrere Gruppen ausgelöst, die unterschiedliche und inkompatible Varianten der Blockchain betreiben wollen.

Wo das Unheil seinen Lauf nimmt

Vor einem Hardfork sieht das Blockchain-Netwerk wie ein reguläres Peer-2-Peer-Netzwerk aus. Es gibt viele Netzteilnehmer die untereinander verbunden sind und Daten austauschen.

 

In der Computerei ist ein „Netzwerkprotokoll“, die Definition der Regeln und Formate für die Kommunikation zwischen zwei Programmen. Wenn es zum Hardfork kommt, möchten ein Teil dieser Gruppe ein neues Protokoll verwenden, welches die anderen nicht verstehen.

Zu Beginn sind die Teilnehmer, die das neue Protokoll verwenden noch miteinander verbunden. Doch Orange und Blau verstehen sich einfach nicht mehr. Das führt dazu, dass sie nebeneinander existieren und die Blockchain in zwei verschiedenen Varianten betreiben.

Was bedeutet das für meine Daten?

Da es nun zwei verschiedene Blockchains gibt, gibt es dann defakto zwei verschiedene Währungen. Hier ist es allerdings wichtig zu unterscheiden, ob Sie einen Online-Ledger wie Bitpanda verwenden, oder ob Sie die Daten in einem lokalen Wallet speichern.

Persönliche Wallets – double the blockchain, double the fun

Wenn Sie Ihre Daten in einem persönlichen Wallet aufbewahren, bedeutet das, dass die Information über den Besitz ihrer Assets nun in zwei verschiedenen Blockchains gespeichert wird.

Glückwunsch: Ihnen gehören nun sowohl Tokens (wie zB. Bitcoins) in der einen sowie in der neuen Blockchain. Sie können sich zurücklehnen und den Markt beobachten um zu sehen welche Variante der Blockchain weiterhin gehandelt wird.

Wenn wir zB. vergangene Hardforks wie den der Ethereum-Blockchain in Classic und das reguläre Ethereum betrachten, ist leicht zu sehen, dass Classic nach wie vor existiert aber dessen Ethers nur einen Bruchteil von Ethereum Ethers wert sind.

Online-Wallets entscheiden sich

Online-Wallets haben bereits Emails rausgeschickt und kommunizieren ganz klar: Hier ist das nicht der Fall!

Dort gehören Ihnen nach dem Hardfork nur Bitcoins in der Segwit-Variante.

Was solls?

Das ist kein Problem. Es wird sich eine Währung durchsetzen und der Handel mit der anderen wird schwer bis unmöglich werden. Das heißt wenn Sie eine überschaubare Menge an Token besitzen, verlieren sie maximal ein paar wenige Euro. Wenn die Menge größer ist, lohnt es sich vielleicht nach dem ersten Schock des Hardforks die Assets zu verkaufen.

Abgesehen davon, dass ich davon abrate größere Mengen Krypto-Währungs-Token in Online-Services zu belassen, ist das der einzige Nachteil. Der beste Weg ist es, seine Daten auf mehreren Speichermedien verschlüsselt aufzubewahren.

Der leichteste Weg dorthin sind Krypto-USB-Sticks die extra für diesen Zweck entwickelt wurden. Dafür gibt es mehrere Anbieter wie zB. Trezor oder den Ledger Nano S

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

+ oneundseventy = eightundseventy